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RPA - Technologie: Das moderne Outsourcing?
Florian Poniewaß I 27.05.2020
Outsourcing hat in den letzten 20 Jahren eine fundamentale Rolle dabei gespielt, Kosten zu sparen. Unter Outsourcing versteht man in der Regel, das Auslagern von Unternehmensaufgaben und-strukturen an externe Dienstleister. Zu den beliebtesten Destinationen zählen unter anderem China, Indien, Malaysia und Indonesien. Massive Arbeitsbelastungen können so zu einem Bruchteil der Kosten, die bei internen Einstellungen anfallen würden, erledigt werden. Allerdings hat es in der letzten Zeit sichtbare Veränderungen gegeben, denn Outsourcing ist nicht mehr so rentabel wie es beispielsweise vor 10 Jahren der Fall war. Mittlerweile stehen andere Faktoren im Vordergrund. Die Kunden werden sensibler und zwingen die Unternehmen, über billige Arbeitskräfte und schlechte Arbeitsbedingungen hinauszuschauen. In allen Branchen wollen die Menschen von einer persönlichen Erfahrung profitieren und sich betreut fühlen, während Anfragen und Dienstleistungen schnell und effizient abgearbeitet werden sollen. Darüber hinaus spielen Themen wie der Anstieg der Lohnkosten, Rückwirkungen von politischen Unruhen, Kriege, Steuerfragen, Zölle und die Herausgabe von Firmen Knowhow eine übergeordnete Rolle. Es besteht eine wirtschaftliche Abhängigkeit, die mit RPA-Technologie verringert werden kann.
Der Fortschritt ist nie begrenzt. Dies gilt für Technologie, welche sich beträchtlich weiterentwickelt hat. Der größte Treiber in den letzten Jahren war die Reduzierung menschlicher Anstrengung, sowohl physisch als auch mental, und ihre Ersetzung durch die digitale Arbeitskraft. Mittels RPA (Robotic Process Automation) lassen sich vor allem regelbasierte Aufgaben, die nur wenig menschliches Urteilsvermögen erfordern, effizient automatisieren. Das Einsatzgebiet ist sehr groß. Die Technologie löst komplizierteste Probleme mit selbstlernenden Systemen (K.I, Deep Learning), genauso effizient wie einfache Copy and Paste Prozesse.
RPA eröffnet neue Möglichkeiten, transformiert und gestaltet Prozesse neu und verändert die Art und Weise der Bereitstellung eines Dienstes.
Auswirkungen auf das Outsourcing
Das Outsourcing funktionierte jahrelang nur zur Kostensenkung im Middle- und Back-Office-Bereich. Zur Effizienzsteigerung, oder als langfristige Strategie funktionierte das Auslagern nur bedingt.
Wenn es einen Geschäftsbereich gibt, der durch RPA stark beeinflusst wird, dann ist es definitiv Outsourcing. Die robotergestützte Prozessautomatisierung kann als eine Form des Outsourcings betrachtet werden. Nur wird die ausgelagerte Aufgabe nicht mehr von externen Dienstleistern ausgeführt, sondern von der firmeneigenen Software. Deloitte Consulting sagt in Zusammenarbeit mit KPMG und Everest Group voraus, dass durch den Einsatz von RPA-Technologie, kosten um bis zu 70% in diesem Geschäftsbereich eingespart werden können.
Vorteile von RPA
1. Geringere Kosten: Automatisieren bedeutet Produktivitäts- und Effizienzsteigerung. Mit RPA lässt sich beispielsweise die Bearbeitungszeit einer Dokumentenerfassung um 70% verringern. Gleichzeitig sinken die Lohnkosten. Insgesamt kann man die Kosten um circa 50% verringern.
2. Bessere Kundenerfahrung: Auch nicht monetäre Geschäftsbereiche profitieren von der Prozessautomatisierung, denn es werden wichtige Ressourcen freigesetzt. Es kann genauer auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen werden, was eindeutig zu einem verbesserten Kundenservice, sowie einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
3. Reduzierte Fehlerrate: Menschliche Fehler, welche zum Beispiel durch Müdigkeit und Unachtsamkeit entstehen, werden eliminiert. Somit sinkt das Betriebsrisiko.
4. RPA korrespondiert mit bestehenden IT-Systemen: Die virtuelle Belegschaft nutzt die vorhandenen Systeme auf die gleiche Weise wie ein menschlicher Mitarbeiter. Die bestehenden Systeme müssen nicht verändert oder ersetzt werden.
5. Stärkere Compliance: Anforderungen an den Datenschutz, Rechnungslegung etc. werden erfüllt. Prozesse sind nachvollziehbar und protokollierbar und es kann ein gewisser Standard geschaffen werden.
2. Bessere Kundenerfahrung: Auch nicht monetäre Geschäftsbereiche profitieren von der Prozessautomatisierung, denn es werden wichtige Ressourcen freigesetzt. Es kann genauer auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen werden, was eindeutig zu einem verbesserten Kundenservice, sowie einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
3. Reduzierte Fehlerrate: Menschliche Fehler, welche zum Beispiel durch Müdigkeit und Unachtsamkeit entstehen, werden eliminiert. Somit sinkt das Betriebsrisiko.
4. RPA korrespondiert mit bestehenden IT-Systemen: Die virtuelle Belegschaft nutzt die vorhandenen Systeme auf die gleiche Weise wie ein menschlicher Mitarbeiter. Die bestehenden Systeme müssen nicht verändert oder ersetzt werden.
5. Stärkere Compliance: Anforderungen an den Datenschutz, Rechnungslegung etc. werden erfüllt. Prozesse sind nachvollziehbar und protokollierbar und es kann ein gewisser Standard geschaffen werden.
Fazit
RPA bietet enormes Potential und schafft eine Skalierbarkeit von Geschäftsmodellen. Außerdem werden Arbeitsplätze moderner und flüssiger. Die Belegschaft kann sich wieder wichtigeren Aufgaben widmen, anstatt monotone Verwaltungstätigkeiten entgegenzunehmen. RPA ist mit Sicherheit kein Hype-Thema und muss bei zukünftigen Digitalisierungsprojekten im Vordergrund stehen.
Dennoch wird sich zeigen, dass Outsourcing auch weiterhin ein Bestandteil der unternehmerischen Aktivitäten sein wird. Outsourcing bleibt kosteneffektiv und praktikabel für Aufgaben, bei denen menschliches Geschick und Denken gefragt ist. Prozesse, welche, aufgrund von mangelndem Know-how, nicht durch die eigenen Mitarbeiter bearbeitet werden können, werden vermutlich auch in Zukunft an externe Unternehmen vergeben.
Für alle anderen Aufgaben wird die RPA-Technologie sicherlich die Zukunft sein.
