Nein, sie sind es nicht. Kurz gesagt ist maschinelles Lernen als eine Art Teildisziplin von künstlicher Intelligenz zu betrachten.
Künstliche Intelligenz kann als eine Art Technik bezeichnet werden, die es Computern ermöglicht Intelligenz nachzuahmen und Aufgaben autonom und anpassungsfähig auszuführen. Das heißt, der Computer löst komplexe Aufgaben ohne den Menschen als Bediener zu benötigen und lernt selbständig aus Erfahrungen und gewonnen Daten unabhängig von der Komplexität der Aufgabe.
Dagegen spezialisiert sich das Maschinelle Lernen nur auf das Teilgebiet der Anpassungsfähigkeit. Auf Basis generierter Datenbestände und Algorithmen Muster können somit Systeme, Gesetzmäßigkeiten erkennen und Lösungen entwickeln. Dabei gilt, umso mehr „künstliches Wissen“ in Form von Daten vorhanden ist, umso besser kann das System komplexe Aufgabenstellungen lösen. Machine learning befähigt also die KI zur Weiterentwicklung.
Ein Beispiel:
Eine Reihe von Websites bieten heutzutage die Möglichkeit, mit Kundenbetreuern zu chatten. Allerdings hat nicht jede Website einen Live-Mitarbeiter, der Ihre Fragen beantwortet. In den meisten Fällen sprechen Sie mit einem Chatbot. Um einen Chatbot sinnvoll abbilden zu können, werden tausende Gespräche zwischen Kunden und Support-Mitarbeitern benötigt. Außerdem gilt: Je länger Chatbots im Einsatz sind, umso intelligenter werden sie. Durch das Feedback der Nutzer lernen sie stetig hinzu und verbessern mit fortschreitender Einsatzdauer ihre Fähigkeiten. So funktioniert maschinelles Lernen.